Der Jadebusen
 
   
Name:   Der Jadebusen
Satellit:   LANDSAT_5
Sensortyp:   TM
Datum:   2011
Uhrzeit:   nicht erfasst
Path:   197
Row:   023
Auflösung:   nicht erfasst
Bewölkungsgrad:   1.00%

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   

Zum Bild:

Der Jadebusen zwischen der Unterweser und der Osfriesischen Halbinsel.


Der Jadebusen ist eine etwa 190 km² große Meeresbucht zwischen der Unterweser und der Ostfriesischen Halbinsel. Er endet am südlichen Ende des Engpasses zwischen Wilhelmshaven und Butjadingen. Die Bucht ist, ähnlich wie der Dollart, das Ergebnis von Meereseinbrüchen bei Sturmfluten im Mittelalter, begünstigt durch den Anstieg des Meeresspiegels, sowie das Abtragen der ursprünglichen Moore von Menschenhand zur Nutzung des Torfs als Brennstoff, als Lieferant von Salz und zur Kultivierung. Die ursprüngliche Moorlandschaft hatte bis zu vier Meter über dem Marschniveau gelegen und war daher auch ohne Eindeichung einigermaßen hochwassersicher gewesen. Vom offenen Meer und der Weser war diese Moorlandschaft durch deren breiten Uferwälle getrennt, die aus angeschlemmten Sedimenten bestanden. Sie waren relativ resistent gegen Erosion, hielten normale Tidenhochwasser ab und wurden bei Überschwemmung durch Sturmfluten und Flusshochwasser durch eine neue Sedimentschicht ein klein wenig höher.