Wüste Badain Jaran
 
   
Name:   Wüste Badain Jaran
Satellit:   LANDSAT_8
Path:   133
Sensortyp:   OLI_TIRS
Bewölkungsgrad:   0.96
Row:   31
Aufnahmejahr:   2014

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   

Zum Bild:

Von hoch oben erscheinen die Gewässer in der Wüste Badain Jaran in der Inneren Mongolei wie geheimnisvolle Saphire. Mehr als 140 dieser Seen halten sich zwischen den Dünen dieser Wüste. Von den Seen sind viele extrem salzig, einige verdünnt von Süßwasserquellen.


Die Wüste Badain Jaran ist das wohl unzugänglichste Sandgebiet Chinas. Sie liegt in der Inneren Mongolei, einem autonomen Gebiet Chinas, an der Südgrenze zur Mongolei. Die Alashan (auch Alaschan, mongolische Schreibweise Alxa) ist eine Sandwüste südwestlich der Gobi, die in China mit den Teilwüsten-Namen Tengger (Tenggeli Shamo) und Badain Jaran (Badanjilin Shamo/Badan Jilin Shamo)bezeichnet wird. Sie wird im Süden durch die Verlängerung des Nanschan-Gebirges abgegrenzt, im Südosten durch den Gelben Fluss, im Osten durch das Alxa- bzw. Helan-Shan-Gebirge, nördlich davon wiederum durch den Gelben Fluss. Im Norden reicht sie bis an die mongolische Grenze, im Westen schließt sich die Bejschan an. Die Landschaft hat eine allgemeine Höhe von 1000 bis 1500 m. Im Badain Jaran liegt der Biluthu, der höchste Sandberg der Welt mit 1610 Metern Höhe. Die Namensgebung ist umstritten, da manche Wissenschaftler den Begriff „Alashan-Gobi“ verwenden und sie als Teil der Gobi ansehen. Dabei soll „Gobi“ allerdings für die Form der Fels- und Geröllwüste stehen. Teilweise wird der Begriff Alashan selbst vermieden. Stattdessen wird die Region weiter in die Wüsten Badain Jaran und Tengger (mongolisch: „weiter Himmel“) unterteilt. Laut dem Forscher Prschewalski ist die Alashan eine Ebene, die wahrscheinlich einmal das Bett eines großen Sees oder Meeres bildete. Er folgerte dies aus der ebenen Form der Region insgesamt und den Salztonebenen samt Salzseen in den tiefsten Teilen. Insbesondere in der Tengger-Wüste ist über hunderte Kilometer nichts als bloßer Sand zu sehen; daher auch die mongolische Bezeichnung „Tengger“ für weiter Himmel. Es gibt in der Alashan fast keine Oasen. Nahe der angrenzenden Gebirge ist anstelle des gelben Sandes auch Kies zu finden. Im westlichen Teil der Alashan gibt es Dünen, die bis zu 520 m hoch (Biluthu) sind und somit die höchsten Dünen der Erde darstellen. Von den 140 Salzseen, die zwischen den Dünen zu finden sind, gelten einige den Mongolen als heilig. Daher befinden sich hier auch lamaistische Klöster. Die Einwohner sind heute vor allem Han-Chinesen, Mongolen und Hui.